Die Täufer – 500 Jahre bewegte Geschichte

Themenheft über die Täuferbewegung – auch kostenlos als Download

Mit der Taufe beschäftigt sich die aktuelle Ausgabe der Mitgliederzeitschrift „Evangelische Orientierung“ des Evangelischen Bundes. Die Autoren und Autorinnen gehen darin aus verschiedenen Blickwinkeln der „zentralen konfessionskundlichen“ Frage nach: „Wie war das eigentlich mit den Täufern damals, vor 500 Jahren, und was spricht für die verschiedenen Traditionen und Formen heute?“

Im ersten Beitrag des Heftes berichtet Baptistenpastor i.R. Reinhard Assmann vom Gedenken „500 Jahre Täuferbewegung“, dessen erste Halbdekade in diesem Jahr von Baptisten und Mennoniten eröffnet wird.

„Zwischen Verfolgung und Duldung“ standen die Täufer des 16. Jahrhunderts, wie Dr. Astrid von Schlachta, Vorsitzende des Vereins „500 Jahre Täuferbewegung 2025“ in ihrem Artikel beschreibt. Sie schildert darin das Verhältnis der täuferischen Bewegung zu den staatlichen Obrigkeiten.

Dr. Andreas Liese, 1. Vorsitzender des Historischen Beirats des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, stellt in seinem Beitrag Kennzeichen und Merkmale der täuferischen Kirchen wie die Glaubenstaufe und den Kongregationalismus vor.

„Die Erinnerung an die Entstehung der Täuferbewegung, die sich 2025 zum fünfhundertsten Mal jähren wird, ist für alle evangelischen Freikirchen wichtig. Die Täufer waren sozusagen der freikirchliche Zweig der Reformation“, sagt Dr. Martin Rothkegel, der an der Theologischen Hochschule Elstal Kirchengeschichte unterrichtet. An der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift gefalle ihm besonders, dass dort „evangelische Christen sowohl aus Freikirchen als auch aus Landeskirchen mitgearbeitet haben. Die radikale Jesusnachfolge der Täufer kann für Christen aus allen Konfessionen inspirierend sein. Auch für die, die noch nie etwas von den Täufern gehört haben, ist das Heft gut als Einstieg in das Thema geeignet.“

Der Evangelische Bund, der die Zeitschrift „Evangelische Orientierung“ herausgibt, wurde 1886 gegründet und ist ein Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Ein Artikel von Julia Grundmann