Foto: David Vogt

Markt der Möglichkeiten

Donnerstag 10.05.2018 | 15:30 – 18:00 Uhr

Der Markt der Möglichkeiten lädt ein, die Vielfalt christlichen Spiritualität zu erleben und sich für den persönlichen und gemeinsamen Glauben inspirieren zu lassen. Dafür bietet der Markt der Möglichkeiten Erfahrungs- und Aktionsräume. Mitmachaktionen, Workshops und Exerzitien laden ein, Erfahrungen aus erster Hand zu machen. Die Erzählcafés sind eine gute Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Auf einem Markt geht es oft bunt, lebendig und laut zu. Das ist auch auf unserem Markt der Möglichkeiten nicht anders, aber es kann und wird die Lebendigkeit eines inspirierenden Glaubens fördern und bereichern – so, „dass Christus Gestalt gewinnt!“ Sie sind herzlich eingeladen mitzumachen!
Der Markt der Möglichkeiten findet parallel zu den Foren statt. Es ist also nicht möglich, an beidem teilzunehmen.

Gebetszeiten/-räume

Während der gesamten Bundesratstagung

1. Raum der Stille (Claudia Sokolis/GGE)Im Raum hinter dem GGE-Stand gibt es die Möglichkeit im Raum der Stille zu beten, vor Gott zu sein und auf das Kreuz zu sehen. Mitten im Konferenzgeschehen gibt es hier die Möglichkeit einfach zur Ruhe zu finden.
2. Taizé-Andachts-Raum(Sigrid Falk)Im Taizé-Andachtsraum gibt es während der gesamten Konferenz die Möglichkeit sich zurückzuziehen, miteinander zu singen und zu beten. Auch CDs werden dort ausliegen, um bei Taizé- Musik zur Ruhe zu finden.
3. Morgengebet(Claudia Sokolis)Jeden Morgen, 30 Minuten vor Konferenzbeginn, treffen sich Beter im Raum der Stille, um für die Anliegen des Tages zu beten und den Tag gemeinsam im Gebet vorzubereiten.

Ausstellung

Die Ausstellung im Foyer des Kongress Palais lädt ein zum Entdecken und Kennenlernen der unterschiedlichsten Einrichtungen, zu Begegnung und Gesprächen an den Ständen, unter anderem in der Bundeslounge im Kolonnadenfoyer.

Erzählcafés

Jeweils 2 x 60 Minuten dieselbe Veranstaltung 15:45 – 16:45 Uhr | 17:00 – 18:00 Uhr

1. Warum ist Spiritualität so in und Kirche so out, Herr Faix?(Tobias Faix)Tobias Faix, Jahrgang 1969, ist Professor für Praktische Theologie an der CVJM-Hochschule in Kassel mit den Schwerpunkten Gemeinde-pädagogik, interkulturelle und empirische Theologie. Er studiert die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse, die sich in Deutschland und Westeuropa vollziehen. Auf der einen Seite steht eine immer größer werdende Entfremdung, was den christlichen Glauben betrifft und auf der anderen Seite eine Respiritualisierung und Sinnsuche von vielen Menschen. Warum kommen die Menschen auf ihrer Suche dabei kaum bei den traditionellen Kirchen und Freikirchen vorbei? Was können Gemeinden verändern?
2. Ermutigender Glaube in Krisensituationen (Dorothee Oesemann)Dorothee Oesemann (55), Trauerrednerin, Trauerbegleiterin und Notfallseelsorgerin lädt zum Gespräch über ermutigenden Glauben in Krisensituationen ein. Aus ihrer jahrelangen Tätigkeit kann sie Erfahrungen und Impulse weitergeben. Wer das Trauerlabyrinth auf im Eingangsbereich besucht hat, ist herzlich eingeladen aufgeworfene Fragen und Erlebtes in das Gespräch einzubringen. 
3. Spiritualität – Brücken oder Gräben zwischen den Generationen (Dagmar Lohan / Team des Fachbereichs Familie und Generationen)Frömmigkeitsstile, Gottesbilder und Schriftverständnis sind bei den Generationen so unterschiedlich wie ihre Prägungen, Sozialisationen, Entwicklungen und Sichtweisen. In dem Erzählcafé soll es Möglichkeiten geben, sich offen über Erlebtes und Gelebtes auszutauschen und sich dabei durch die Vielfalt und die Lebendigkeit des persönlichen Glaubens der Gesprächsteilnehmer inspirieren zu lassen.
4. Spiritualität in der Partnerschaft – eine sozialwissenschaftliche Perspektive(Dr. Andreas Bochmann)Das Thema „Spiritualität“ sozialwissenschaftlich zu betrachten, ist eher ungewöhnlich. Doch sind die Erkenntnisse aus der Forschung für Paarbeziehungen und Paarseelsorge zu wichtig, als dass sie verschwiegen werden dürfen. Andreas Bochmann, Dozent für Ehe- und Lebensberatung an der Theol. Hochschule Friedensau und Prepare/ Enrich-Ausbilder lädt ein darüber ins Gespräch zu kommen.  
5. „Spiritual Care – der Glaube als Energiequelle im Beruf. Erfahrungen aus der Praxis von Albertinen in Hamburg“(Dr. Stefan Stiegler)Krankheit hat nach Definition der WHO vier Dimensionen: die ganz körperliche natürlich und eine psychisch-seelische, und immer auch eine soziale – zu oft fühlen sich Kranke allein gelassen – und eine spirituelle, die sich vor allem an der Sinn-Frage festmacht. Seit Jahren haben wir in Albertinen entdeckt, dass es sich lohnt, diese spirituelle Dimension ernst zu nehmen und den spirituellen Schmerz zuzugeben, den Patienten, Angehörige aber auch Mitarbeitende empfinden. Mit unserem Projekt „Existentielle Kommunikation und Spiritualität in der Pflege“ haben wir interessante Erfahrungen gemacht, die in diesem Workshop vorgestellt und diskutiert werden sollen.

Workshops

Jeweils 2 x 60 Minuten dieselbe Veranstaltung 15:45 – 16:45 Uhr | 17:00 – 18:00 Uhr

1. Musik und Inspiration (Holger Huhn)   Inspiration wird neben Intuition und Intelligenz gerne als weiteres, geheimnisvolles Element der Persönlichkeitsentwicklung beschrieben. Was ist Inspiration? Wie kann ich sie erleben? Und was kann ich mit ihr machen? Welche Rolle spielt die Musik dabei, egal ob selbst gespielt oder gehört?
Ein offener Workshop für Musikinteressierte, die auch Erfahrungen mit geistlichen Impulsen machen oder teilen möchten.
2. Ein Alltagsbeter werden(Dr. Ulrich Wendel)  Ulrich Wendel zählt sich nicht zu den heldenhaften Betern, die konzentriert Stunden in der Stille verbringen können. Aber er hat nach Wegen gesucht, um das Beten in seinen oft unruhigen Alltag zu integrieren. Im Erzählcafé liest er aus seinem Buch „Alltagsbeter – Beten, auch wenn das Leben laut ist“ und leitet in einem Praxisteil dazu an, wie man mit Hilfe der Bibel sein eigenes Beten anreichern kann. (Bitte für den Praxisteil eine eigene Bibel mitbringen.)
3. Bibel mit allen Sinnen entdecken (Heimke Hitzblech)Über Bibelworte nachdenken, das haben wir meistens gelernt. Aber was können wir in und mit der Bibel entdecken, wenn mal nicht der Kopf die oberste Instanz ist? Ausgehend von der bildhaften Sprache der Psalmen wollen wir biblischen Worten mit dem Körper nachspüren, ihnen Farbe und Töne verleihen, schreibend alte Worte gestalten und neue Worte finden. 
4. Praying in Color – in bunten Farben beten.
(Heike Beiderbeck-Haus)
Wie kann ein eher extrovertierter Mensch zur Ruhe finden und sich fokussieren? Wie kann das Gebet mehr sein, als Worte sprechen? Wie kann die Gebetszeit kontemplativ und doch auch konkret sein? H. Beiderbeck-Haus hat vor ca. 3 Jahren „Praying in Color“ (Sybil Mac Beth) entdeckt, was seither ihre Spiritualität und ihr Leben bereichert: Ein paar Minuten am Tag mit Farben improvisieren (nicht „malen“), auf eine visuelle Weise beten und das Gebet mit in den Tag nehmen. Dazu wird es hier eine Einführung geben und Möglichkeiten zum eigenen Ausprobieren.
5. Kalligrafie
(Rieke Dietz)
entfällt –

6. Perlen des Lebens
(Dr. Ulf Beiderbeck) 
„Nicht nur die Gemeinde ist bunt“ ... das Leben ist es auch. Mit einer Gebetskette („Perlen des Lebens/Livets Pärlor“, Bischof em. Martin Lönnebo) kommen wir den Farben unseres Lebens auf die Spur. Lasst euch mitnehmen auf eine spannende Reise in euer Dasein: Ihr werdet in euch auf Christus treffen, der in uns Christinnen und Christen wohnt (Gal 2,20).
7. „Wohin willst du gehen?“ – Schreibwerkstatt zu existenziellen Fragen des Lebens“
(Hanna Buiting)
Der eigenen Seele, Sehnsucht und Suche schreibend auf die Spur kommen. Worte finden für Gestern, Heute und Morgen und das „Woher“ und „Wohin“ des eigenen Lebens – das  wagen wir im Rahmen einer kleinen Wortwerkstatt. Wir schreiben, sammeln und stempeln, teilen und verschenken, lichten das Leben mit Geschichten und Gedichten. Methoden des Kreativen Schreibens helfen uns dabei. Herzlich willkommen! Mehr auf: www.hannabuiting.de
8. Taizé-Gebet
(Sigrid Falk)  
Im Licht der Kerzen still werden. Auf Texte der Bibel hören. Meditative Lieder aus der ökumenischen Kommunität von Taizé, singen und in sich klingen lassen. Beten in der Stille und mit schlichten Worten.

Mitmachaktionen

Zum Teil während der gesamten Bundesratstagung

1. Psalmen (ab-) schreiben (Claudia Sokolis)   Während der Konferenztage gibt es am GGE-Stand die Möglichkeit gemeinsam Psalmen Ausdruck zu geben, indem wir sie mit unterschiedlichen Handschriften sichtbar werden lassen und beim Abschreiben die Worte durch unsere Hand ins Herz fließen lassen.
2. Mit Bildern predigen (Kathrin Böttche)Mit einer Ölgemäldeausstellung  zum Thema „Lebensmomente“ zeigt Pastorin Kathrin Böttche, wie sie auf kreative Art mit ihren Bildern predigt. Sie lädt ein zum kreativen Gedankenaustausch und zu spontanen Predigtideen. Eure Inspirationen könnt Ihr schriftlich oder zeichnerisch im Buch hinterlassen.
3. Inspiriert leben heißt für mich... (Schreibwand) (Claudia Sokolis/GGE)Worte, Sätze, Bilder können an der Schreibwand „Inspiriert leben heißt für mich...“ gesammelt werden, um so im Laufe der Tagung Anregungen zu geben und Gedankenanstöße mitzunehmen durch dieses stille Gespräch.
4. Labyrinth (Dorothee Oesemann)   Das Trauerlabyrinth erwartet Ihren Besuch. Machen Sie sich mit einem Stein auf den Weg bis in das Zentrum. Erleben Sie den Weg mit ihrer Last. Entscheiden Sie selbst, ob Sie bereit sind, den Stein gegen ein Samenkorn einzutauschen und gehen Sie den Weg in das Leben zurück ebenso bewusst. Dieser Weg kann zu einer sehr tiefen Erfahrung werden und das, mitten im Leben.

5. Gebetswand / Gebetsbriefkasten (Claudia Sokolis/GGE)   

Wie in den vergangenen Jahren können an den Gebetswänden Anliegen zum Gebet mitgeteilt werden, damit diese dort von der Öffentlichkeit gelesen und mit in die Fürbitte genommen werden können. Für persönliche Gebetsanliegen gibt es Gebetsbriefkästen, die von Claudia Sokolis und dem Gebetsteam der GGE geleert und vor Gott gebracht werden.

Außer Haus

15:45 – 18:00 Uhr

1. Exerzitien auf der Straße(Gaby Löding) Bei den Exerzitien (Übungen) auf der Straße geht es darum auf der Straße unterwegs zu sein, um Gott zu begegnen. Am Anfang steht ein biblischer Impuls und eine kurze Einführung zu den Straßenexerzitien. Danach macht sich jeder alleine für ca. 30 Min. auf den Weg. Im Anschluss findet ein Austausch in der Gruppe über die gemachten Erfahrungen statt.
2. Spazieren gehen und beten(Hartmut Grüger)  Nach einer kurzen Einführung wollen wir spazieren gehen und beten und dabei auf Gott hören. Es geht darum, durch unsere Wohnorte und Straßen zu gehen und sie mit anderen Augen sehen. Von Gott her. Betend. Dabei auf das Hören, was Gott sagt, was IHM für diese Menschen auf dem Herzen liegt; wahrnehmen, wie wir für sie beten können, was Zeichen Seiner Liebe wären, die ER durch uns diese Menschen erfahren lassen will. Anschließend werden wir austauschen, was wir erlebt haben und wie wir das auch bei uns zu Hause umsetzen können. Wer kommt mit?
3. Konzert in der EFG Kassel-Möncheberg (Siegfried Großmann)  Musik ist eine der Künste, die dem Himmel am nächsten sind. Als klassischer Musiker will ich Musik spielen und erzählen, wie ich sie verstehe und empfinde und gleichzeitig darstellen, was das mit meinem Glauben zu tun hat. Es erklingen Werke von Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn und Johann Sebastian Bach.
4. Exkursion zur Synagoge(Reinhard und Reinhild Bohlmann) Juden sind in Deutschland eine kleine Minderheit. Oft haben Baptisten keine Gelegenheit zu persönlichen Kontakten weil es in der Nähe keine jüdische Gemeinde gibt. In Kassel besteht die Chance eine moderne Synagoge zu besichtigen und mit einer Vertreterin der Gemeinde ins Gespräch zu kommen. Die Gemeinde ist durch einen starken Zuzug von Juden aus Osteuropa in ihrer Integrationskraft sehr gefordert, vergleichbar mit manchen Gemeinden unseres Bundes.