Beratung von Gemeinden

Fest etabliert und gern genommen

Das Angebot der Gemeindeberatung wird von immer mehr Gemeinden ganz selbstverständlich als Service genutzt. Auch im Jahr 2009 wandten sich über 70 Gemeinden mit ihren unterschiedlichen Beratungsanliegen an das Netzwerk "Beratung von Gemeinden". Darunter sind inzwischen auch Gemeinden, die bereits mehrfach in den letzten Jahren den neutralen Blick von außen und die Erfahrungen eines kompetenten Beraters für sich nutzten. Am häufigsten sind nach wie vor Organisationsentwicklung und/oder Coaching des Leitungsteams, gefolgt von Konfliktberatung. Bei vielen Erstgesprächen fiel das Stichwort „Gemeinde zukunftsfähig machen“ – offenbar eine Aufgabe, der sich immer mehr Gemeinden bewusst stellen wollen. Wir haben uns gefreut, dass Gemeinden konkrete Ziele, Ideen und Schritte dafür entwickelt haben. Es ist uns wichtig, dass wir am Ende ein Feedback erhalten. Darin heißt es dann oft: Die Gemeindeberatung war anregend, ermutigend, zielführend, hat geholfen, Probleme zu lösen, hat wichtige Weichen gestellt…

Gut aufgestellt und bundesweit vernetzt

64 erfahrene Beraterinnen und Berater mit einer ganzen Bandbreite von Beraterprofilen stehen über das Netzwerk "Beratung von Gemeinden" für die Gemeinden bereit. Alle sind hinsichtlich ihrer Kompetenzen sowohl von den Landesverbänden wie auch vom Fachbeirat "Beratung von Gemeinden" überprüft und empfohlen. Bei ihnen bedanken wir uns herzlich für das, was sie damit in unseren Bund einbringen! Das jährliche Beratertreffen bietet die auch Gelegenheit, an einem für die Beratungsarbeit relevanten Thema miteinander zu arbeiten. „Rollen klären hilft Gemeinde entwickeln“ – war das Fazit des Fortbildungsteils im Jahr 2009.

Des weiteren gibt es: 24 Personen auf der Empfehlungsliste „Supervision“, 9 Interimspastoren, die Gemeinden in einer Übergangszeit zielgerichtet begleiten können, 12 Berater für Baufragen und 15 Rechtsberater. 

Kreativ beim Entwickeln neuer Ideen

Aus dem Alltag der Beratungsvermittlung ergaben sich auch im vergangenen Jahr wieder Beobachtungen, die wir aufgreifen wollen. Besonders interessant waren deshalb im Jahr 2009 die kreativen Runden, in denen wir dienstbereichsübergreifend überlegt haben, was Gemeinden brauchen. So waren wir beteiligt bei der „Entwicklungsgruppe Kleine Gemeinden“, die der Dienstbereich Mission initiiert hat. Im Fachbeirat wie auch beim Beratertreffen gab es interessante Impulse dazu:

- Wie können Gemeindeberater helfen, regionale Zusammenarbeit zwischen Gemeinden in einem gemeinsamen Prozess zu entwickeln?

- Wie können Bildung und Beratung ineinandergreifen, damit Gemeindeleitungen fit für ihre Aufgaben sind?

Ob kleine oder große Gemeinden – an solchen Fragen werden wir auch 2010 innovativ gemeinsam dran sein. Wir möchten, dass Gemeinden genau das bekommen, was sie in ihrer jeweiligen Situation brauchen, um zukunftsfähig zu sein. Denn wir glauben, dass in jeder Gemeinde ein Potenzial steckt, das Gott in sie hineingelegt hat. Wir wollen helfen, das zu entdecken und daraus etwas zu machen.

Heike Beiderbeck-Haus , www.beratung-von-gemeinden.de

Ein Artikel von Heike Beiderbeck-Haus