Folgen des Erdbebens in Ecuador

Foto: Carlos Waldow

Das Überleben sichern und Lebensgrundlagen wiederherstellen

Katastrophenhilfe in Ecuador und im Südsudan

Von den Medien kaum beachtet, ereigneten sich in den letzten Monaten schwere Naturkatastrophen und humanitäre Katastrophen in ganz unterschiedlichen Regionen der Erde. Dank weltweiter Vernetzung kann der BEFG vielen Betroffenen helfen.

Im April dieses Jahres wurde die Küstenregion Ecuadors, nahe der Hauptstadt Quito, von einem schweren Erdbeben erschüttert. 663 Menschen starben bei dieser Katastrophe, und mehr als 27.000 wurden teils schwer verletzt. Zehntausend Häuser und öffentliche Gebäude wurden zerstört. Viele Menschen haben ihre Lebensgrundlage verloren. Neben dem Baptistischen Weltbund (BWA) und anderen baptistischen Organisationen stellte auch der BEFG bereits kurz nach der Katastrophe 5.000 Euro für die Soforthilfe zur Verfügung. Viele Betroffene wurden mit dem Nötigsten wie Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Decken und Hygienesets versorgt. Durch Mitglieder aus den Latino-Gemeinden im BEFG konnte dann ein Kontakt zwischen Gemeinden in Ecuador, dem dortigen Baptistenbund und EBM INTERNATIONAL hergestellt werden. Carlos Waldow, Missionssekretär der EBM für Lateinamerika, besuchte auf seiner Reise auch die betroffene Region in Ecuador, um sich ein Bild von der Lage zu machen und den Baptistenbund sowie einige Gemeinden kennenzulernen. Daraus ist ein gemeinsames Projekt entstanden, bei dem Betroffenen geholfen wird, wieder ein eigenes Dach über dem Kopf zu bekommen. Weiter wird es ihnen ermöglicht, ihren Lebensunterhalt wieder selbst erwirtschaften zu können. Der Staat stellt zwar auch Hilfen bereit, jedoch erreichen diese nicht alle Betroffenen und genügen bei weitem nicht. Dort setzt die Hilfe durch die Baptisten in Ecuador an. Der BEFG unterstützt das Wiederaufbauprojekt des ecuadorianischen Baptistenbundes und der EBM mit 15.000 Euro.

Daneben gibt es seit Juli dieses Jahres erneut schwere Unruhen und Kämpfe in der noch jungen Republik Südsudan. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht vor den zerstörerischen und mordenden Rebellen und Regierungstruppen. Der BEFG-Partner Canadian Baptist Ministries (CBM) ist bereits seit vielen Jahren mit unterschiedlichen Hilfsprojekten in der Region aktiv und hat gute Kontakte zu den Baptistengemeinden vor Ort. In zwei dieser Baptistengemeinden erhalten derzeit mehrere tausend Menschen Schutz vor den kriegerischen Auseinandersetzungen. Sie flohen nur mit dem, was sie am Leib trugen. Die Gemeinden sind in der Lage, ihnen einen Schutzraum und sanitäre Versorgung zu geben. In Zusammenarbeit mit CBM werden nun Nahrungsmittelpakete und Notfallsets, bestehend aus Moskitonetzen, Decken und Kochutensilien, an 750 Familien verteilt. Der BEFG fördert dieses Projekt mit 14.000 Euro aus dem Projektkonto „Hunger in Afrika.“

Spenden an den allgemeinen Katastrophenfonds 45004 ermöglichen schnelle und unkomplizierte Unterstützung weltweit bei Katastrophen und Krisen wie denen in Ecuador und im Südsudan.
Konto des BEFG, IBAN: DE14 5009 2100 0000 0333 08, Projektnummer 45004


Ein Artikel von Stefanie Desamours