Ein folgenreicher Traum

Vom Regionalreferenten zum Regionalpastor

Omid Homayouni ist seit 2016 Referent für Integration und Migration im Landesverband Nordwestdeutschland. Jetzt wurde er in der EFG Delmenhorst ordiniert.

Einen außergewöhnlichen Weg in den Pastorendienst hat Omid Homayouni erlebt: Vor sieben Jahren hatte er in Teheran seinen ersten Kontakt zum Christentum. Wie bei vielen iranischen Geschwistern spielte auch bei ihm ein Traum eine wichtige Rolle auf dem Weg zu Jesus hin und Jesus hinterher. Als Konsequenz seiner Entscheidung für Jesus, musste Omid mit seiner Familie im April 2013 nach Deutschland fliehen. In Nordwestdeutschland hat er nicht nur eine neue Heimat gefunden, sondern auch Baptisten, die ihn auf seinem Weg mit Jesus unterstützt und ermutigt haben. Sie haben schon früh seine Begabungen erkannt und ihn in seinem Engagement gefördert. Seit 2016 ist Omid Homayouni Referent für Integration und Migration im Landesverband Nordwestdeutschland. Im selben Jahr begann er das Pastorale Integrations- und Ausbildungs-Programm (PIAP) der Evangelisch-Freikirchlichen Akademie Elstal, das er nach drei Jahren erfolgreich abschließen konnte.

Am 22. September wurde er nun als Pastor im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) ordiniert. In der EFG Delmenhorst kamen viele Wegbegleiter und Freunde zusammen, aus Nordwestdeutschland und darüber hinaus. Pastor Thomas Klammt, Referent für Integration und Fortbildung, führte im Auftrag des BEFG die Ordination durch. In seiner Predigt über 1. Mose 28, 10-22 verwies er auf den Traum des Flüchtlings Jakob, der in eine Berufung und Verheißung mündete. Auch Zohreh Niazi Vahdati  aus Dortmund und Pastor Amir Paryari aus Mainz waren vom Leitungsteam der Deutsch-Persischen Gemeindeentwicklung an dem Festgottesdienst beteiligt, der eindrucksvoll zeigte, wie ein deutsch-iranischer Gottesdienst aussehen kann. Dazu gehörten die projizierte Predigtübersetzung, zweisprachige Lieder, Grußworte in beiden Sprachen und ein Vaterunser im Wechsel. Durch den Gottesdienst leitete Christian Richter, Pastor der gastgebenden Gemeinde in Delmenhorst.

Der Landesverbandsleiter Bernd Splettstößer überbrachte die Grüße des Landesverbands Nordwestdeutschland, der der Arbeitgeber des bisherigen Regionalreferenten – nun des Regionalpastors – Omid Homayouni ist. Im Grußwort aus Omids Heimatgemeinde Varel, die ihren Gottesdienst an diesem Sonntag gleich ganz nach Delmenhorst verlegt hatte, zeichneten Edwin Witt und Elke Visser seinen eindrucksvollen Weg in den letzten sechs Jahren nach.

Die Ordination, in der Omid Homayouni und seine Ehefrau Bahareh Hashemi unter den Segen Gottes gestellt wurden, stand unter dem Zuspruch von Paulus an Timotheus: „Deshalb ermutige ich dich dazu, die geistliche Gabe wirken zu lassen, die Gott dir schenkte, als ich dir die Hände auflegte. Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“  (2. Timotheus 1,7).

Nach einem Bericht von Elke Visser, Thomas Klammt