Gottesdienst in Elektrowerkstatt

Erster Gottesdienst in einer Elektro-Werkstatt in Mössingen

Eine kleine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde probiert ungewöhnlichen Raum für Gottesdienste aus.

"Wie geht es mit uns weiter, wenn die Mittel knapp werden?" fragt sich die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Mössingen mit ihren 25 Mitgliedern bereits seit einiger Zeit. "Personal ist wichtiger als Gebäude, hat die Gemeinde entschieden. Und jetzt suchen wir nach günstigeren Räumlichkeiten", so Pastorin Silke Haß. Sehr willkommen war da das Angebot der Firma "EMIS Automatisierung GmbH", doch in ihren Werkstatträumen Gottesdienst zu feiern. Werktags werden dort Schaltschränke montiert. Am vergangenen Sonntag fand zwischen Bohrmaschine, Werkbänken und Schalttafeln der erste Gottesdienst statt - zunächst nur um auszuprobieren, ob dieser ungewöhnliche Ort dazu geeignet ist.

"Das ist doch toll, dass hier jetzt auf ganz verschiedene Art und Weise für gute Verbindungen gesorgt wird", so der Kommentar eines Gastes nach dem gut besuchten und fröhlichen Gottesdienst. Auch auf den üblichen Gemeindekaffee musste niemand verzichten. "Da gehen sogar noch ein paar Stühle mehr rein", bilanzierte Gemeindeleiter Werner Traut. Die Predigt hielt Pastor Gunnar Bremer, Referent im Dienstbereich Mission für die Region Süd. Denn die Gemeinde will nicht nur in andere Räumlichkeiten, sondern auch neu missionarisch in ihr Umfeld aufbrechen. Dafür nimmt sie die beratende Hilfe des Landesverbandes Baden-Württemberg und des Dienstbereichs Mission des BEFG in Anspruch. Und einer hofft bereits jetzt auf die guten Wirkungen der Aktivitäten der Gemeinde: Der Geschäftsführer von EMIS ist davon überzeugt, dass von Gottes Segen für die Gemeinde auch einiges für seinen Betrieb übrig bleibt.

Ein Artikel von Gunnar Bremer