„Gottes geliebte Menschen“ kommt bei Jung und Alt an

Evangelisation mit dem Fotostudio des Dienstbereichs Mission

Recklinghausen-Süd: Den meisten Menschen mussten wir erst einmal erklären, was es mit dem fotografierenden Pastor Carsten Hokema auf sich hat. Nach seinem Vorbereitungsbesuch war selbst der eine oder andere Mitarbeiter noch skeptisch. Aber man probiert ja gerne einmal etwas Neues aus. Dabei sollte jedem Besucher ein kostenloses Portrait als Charakterbild in Briefbogengröße (A4) angeboten werden.

Beim Betreten des Gemeindehauses fanden Gäste und Gemeindeglieder statt des Abendmahltisches ein mobiles Fotostudio im Gottesdienstraum vor. Und jeder spürte, dass er willkommen war – sei es durch die liebevolle Dekoration, durch das ansprechende Rahmenprogramm oder durch Kaffee, Kuchen Würstchen und Salate, die nach dem Gottesdienst bis zum späten Nachmittag angeboten wurden.

Da die Materialien  zur Gestaltung der einzelnen Veranstaltungstage erst in der Mache waren (zweiter Einsatzort) konnten sich die Geschwister, die am Programm mitwirkten, erst sehr kurzfristig vorbereiten. Um so erfreulicher war es, dass plötzlich von einem Praktikanten aus Elstal die Rede war – Thomas Bliese. Seine selbst geschriebenen Lieder, die er mit Gitarre und zum Teil auch gemeinsam mit unseren Musikteam vortrug, erreichten uns und wurden immer wieder einmal mit Applaus quittiert.

Das stärkste Erlebnis waren für uns als kleine Gemeinde sicher die 97 Menschen, deren Portraits bis Sonntag Abend abgelichtet waren. Jeder von Ihnen hat Zeit mit uns verbracht. Bis alle zum Foto an der Reihe waren, wurde so manch eine Tasse Kaffee gemeinsam getrunken. Dabei lernte man sich kennen, und etliche Besucher waren offen das Gehörte über Gottes Liebe zu uns Menschen im Gespräch zu vertiefen. Es mag schon lange her sein, dass wir so viele Gäste in unserem Gemeindehaus hatten. Und diejenigen, die es an diesem sonnigen Tag nach draußen zog, die nutzten den Gemeindegarten zum Fußball- oder Bocciaspiel. Das Schöne dabei war, dass in diesen Stunden jede und jeder für ein paar Minuten im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand. Außerdem blieb die Spannung erhalten, wie das Portrait bei der Ausstellung am letzten Abend denn aussehen würde.

Man kann sicher sagen, dass diese vier Tage mit uns allen etwas gemacht haben. Während zu anderen Zeiten Geschwister auch schon einmal gestresst und angespannt wirkten, fühlten sich auf einmal alle von Gott geliebt. Das Thema der Veranstaltungsreihe hatte uns also erreicht!

Carsten Hokema war es wichtig, dass sowohl die Gäste, als auch die Gemeindeglieder nach jeder seiner Predigten  reagieren konnten. Veranschaulicht durch Puzzleteile, die sich jeder abholen und mitnehmen konnte, konnte man z.B. ausdrücken, dass man von Gottes Liebe etwas verstanden hat und durch diese Liebe Veränderung im eigenen Leben erfahren wollte. Am herausfordernsten empfand ich den dritten Tag unter dem Thema: Gemeinsam ist man weniger einsam. Als - nach einer gelungenen Hinführung aus der Gemeinde - Carsten Hokema alle möglichen Beziehungsfelder kurz streifte, erkannten viele die eigenen Baustellen in ihrem Leben. Zum Zeichen dass sie nicht resignieren wollen, sondern mit Gottes Hilfe auf einen Menschen zugehen möchten, um eine spannungsreiche Situation zu klären oder zu entschärfen, gingen viele Menschen nach vorne. Als Erinnerungshilfe nahmen sie zwei Puzzleteile mit, die oft noch nicht so ganz zusammen passten.

Ich denke auch als Gemeinde haben uns diese Tage „Gottes geliebte Menschen“ weitergebracht. Und mit den Gästen, in denen Gott etwas angestoßen hat, wollen wir gerne weiter im Kontakt bleiben um zu erleben, wie er mit uns allen weiter auf dem Weg ist.

Arno Schmidt

Weitere Informationen zur Foto-Evangelisationen "Gottes geliebte Menschen" unter www.gottesgeliebtemenschen.de. Und hier geht's in die Online-Fotoausstellung.

Ein Artikel von Arno Schmidt