GRÜNDER:ZEIT

Das Jahresthema trägt Früchte: Gemeindegründung geht weiter

GRÜNDER:ZEIT – das ist das aktuelle Jahresthema des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. GRÜNDER:ZEIT heißt: Gemeinden werden neu gegründet und geben Impulse, die ansteckend wirken auf andere. „Das ist gelungen“, freut sich Klaus Schönberg, Referent für Gemeindegründung im BEFG: „Am Anfang des Jahres sind wir mit zwei anerkannten Gemeindegründungsprojekten gestartet und vier weitere kamen dazu. Insgesamt sind wir mit zehn neuen Projekten in Vorbereitung. Es ist toll zu sehen, wie Gott an so vielen Orten in unserem Land Gemeinde baut.“

„Quarterly“ heißt eine neue Gemeinde in Hannover. Es gibt sie, weil einer kleinen christlichen Künstlergruppe ihre kreativen evangelistischen Aktionen nicht mehr ausreichten. So planten sie, sich einmal im Quartal zum Gottesdienst zu treffen, daher auch der Name: Quarterly. Mittlerweile feiern sie jeden Sonntag Gottesdienst. Motoki Tonn, einer der Gründer von Quarterly freut sich besonders über das Engagement der Mitarbeiter: „Zu unserem Leitungsteam gehört sogar jemand, der vor seiner Mitarbeit bei Quarterly das letzte Mal zu seiner Konfirmation im Gottesdienst war.“

Die Gemeinde in der Hamburger Brunsstraße ist die Neugründung einer bestehenden Gemeinde. Diese stand kurz vor der Auflösung, die wenigen verbleibenden Mitglieder waren alle über 70 Jahre alt. Weil es aber in der Nachbarschaft eine Gruppe 20 polnischer und eine Gruppe 15 afrikanischer Christen gab, beschloss man kurzerhand, in Zukunft gemeinsam Gottesdienst zu feiern. „Das war eine echte Kairos-Situation“, beschreibt Klaus Schönberg die Lage, „ein günstiger Zeitpunkt, der genutzt wurde, um Neues zu schaffen.“


Voller Zuversicht begleitet der Referent des Dienstbereichs Mission auch eine Gemeindegründung in Marburg. Die Initiatoren dort sind BEFG-Pastorin Kathy Pithan und ihr Mann Gerrit. Sie befinden sich gerade in der so genannten Sammelphase. Ihre Zielgruppe sind vor allem intellektuelle Stadtmenschen.


Motoki Tonn sagt, in Hannover haben sie keine spezielle Zielgruppe. „Grundsätzlich wollen wir Gemeinde für alle sein und versuchen eine solche Willkommenskultur auch zu pflegen.“ Denn der Gottesdienst, so heißt es in einem Videoclip auf der Internetseite von Quartely, ist ein Ort „für dich, für mich, für alle.“

„Weil Gott die Menschen so unterschiedlich geschaffen hat“, sagt Klaus Schönberg, „gibt es auch so viele verschiedene Gemeinden.“ Ihn freut es immer ganz besonders, wenn einer neuen Gemeinde eine etablierte Gemeinde zur Seite steht: „Wir suchen immer Partnergemeinden für unsere Gründungsprojekte“, sagt Schönberg, „sie können neue Gemeinden im Gebet und finanziell unterstützen und sie werden mit Sicherheit selber inspiriert durch den Aufbruch, der da geschieht.“

Das Thema GRÜNDER:ZEIT ist also noch lange nicht zu Ende, denn neue Gemeinden werden immer weiter gegründet. Und jede wird ein bisschen anders sein als die andere, eben lauter BUNTE GEMEINDEN!

Ein Artikel von Julia Grundmann