Mission im Doppelpack

"Mich hat sehr beeindruckt ..."

Eindrücke von der Impulstagung Mission

Mich hat sehr beeindruckt, wie ernsthaft und engagiert über das Verhältnis von Evangelisation und Diakonie in der Gemeindearbeit miteinander gesprochen wurde. Wenn die Impulse dieser Tagung tatsächlich in den Gemeinden aufgenommen werden und sich so vervielfältigen, freue ich mich schon heute auf die Berichte im nächsten Jahr! Die vielen Pausengespräche mit den Teilnehmenden haben manche Herausforderungen, vor denen wir als Gemeinden und als Bund stehen, gezeigt. Aber auch wie vielfältig und anziehend sich das Reich Gottes unter uns ereignet! Gott handelt in und durch unsere Gemeinden! Menschen lassen sich zur Versöhnung mit Gott und in die Nachfolge Jesu einladen! Notleidende erfahren die Zuwendung Gottes in der konkreten helfenden Tat in und durch unsere Gemeinden! Es gibt viel Segen und Grund zur Dankbarkeit!“
Christoph Stiba

Die diesjährige Impulstagung hat ihrem Namen wirklich alle Ehre gemacht, denn die Referenten haben es sehr anschaulich verstanden, Diakonie und Evangelisation als Doppelpack zu vermitteln. Aber um in der Praxis Schaden zu vermeiden, kommt es oft auf viel Fingerspitzengefühl und auf die richtige Reihenfolge und Dosis an. Wenn sich Gemeinden dieser Herausforderung stellen, wird ihre Mission nicht ohne Wirkung bleiben.“
Helmut Christian Gohr

Evangelisation und Diakonie gehören ganz eng zusammen. Manchmal gehen sie miteinander, manchmal auch nicht. Beide haben ihren gemeinsamen Startpunkt in der Liebe Gottes und ihr gemeinsames Ziel im Heil des Menschen. Was vor vielen Jahren noch kontrovers als Gegeneinander von Evangelisation und Diakonie diskutiert wurde, erkennen wir heute im Miteinander als offene Tür Gottes: damit wir als christliche Gemeinden wirklich bei den Menschen sind. So gab es bei der Tagung tolle Impulse, die für die Praxis des Gemeindelebens viel austragen.“
Michael Kisskalt

Das war eine gute Mischung aus biblischer Lehre, Praxis und Theorie, wie sie in unserem Bund auf den Gebieten Evangelisation und Diakonie zu finden sind. Auffallend war, wie wenig Pastoren teilgenommen haben. Schade. - Dass auch dieses Mal wieder eine große Gruppe Elstaler Studenten dabei war, stärkt die Dienstgemeinschaft in unserem Bund.“
Jörg Swoboda

Ich war angetan von der guten Atmosphäre, dem offenen Miteinander von Evangelisations- und Diakonievertretern und vom angeregten Gesprächsverlauf. Besonders beeindruckt haben mich Stellungnahmen von einzelnen Personen, die aus ihrem persönlichen Leben und aus ihrem Gemeindealltag berichtet haben. Bei vielen Leuten ist das Miteinander von Wort und Tat ganz selbstverständlich. Sie leben einfach. Nachdenkenswert und herausfordernd fand ich auch die Bibelarbeit von Christoph Stiba, der beim Thema Mission nicht nur Evangelisation und Diakonie erwähnte, sondern auch darauf hinwies, dass die Dimension des „prophetischen Wächteramtes“ zum Christsein dazu gehört.
Da wo gesellschaftliche Strukturen Ungerechtigkeit und Not schaffen, haben Christen im Namen Gottes ihre Stimme zu erheben und für die Beseitigung der Missstände einzutreten. Christen, die sich in politischen Ämtern und Gremien engagieren, sollten bessere oder mehr Unterstützung von ihren Gemeinden bekommen.
Anregend war für mich auch das Referat von R.Dziewas, der in seiner Begriffsklärung von Evangelisation und Diakonie trennscharfe Unterscheidungen vornahm. Hängengeblieben ist die Aussage, dass Evangelisation eine Absicht verfolgt (Antwort auf den Ruf zum Glauben) und dass Diakonie absichtslos geschieht (Gottes Gnade und Barmherzigkeit sichtbar werden lassen). Eine rundum gelungene Tagung mit vielen Impulsen zum Weiterdenken.“
Carsten Hokema

Nicht nur das Programm, sondern auch die vielen Gespräche zwischendurch waren für mich ermutigend. Dass Evangelisation und Diakonie ein gleichberechtigtes Miteinander in der Mission Jesu bilden, wurde darin nicht mehr in Frage gestellt. Jetzt ist das sensible Fein-Tuning des „Wie“ in der Praxis dran. Dazu einen Diakoniker über die Evangelisation und einen Evangelisten über die Diakonie zu hören, war für mich ein echter Augenöffner. Einerseits braucht es die klare, abgrenzende Aufgabenbeschreibung von Ralf Dziewas, um die eigene Rolle in der jeweiligen missionarischen Situation bestimmen zu können. Andererseits findet sich in der Praxis das bunte Miteinander aus dem Bericht von Arno Kawohl. Ich bin auch heraus gefordert, dieses Miteinander jeweils neu zu wagen, weil das Leben nicht immer den geraden Linien der Theorie entspricht.“
Gunnar Bremer

Ein Artikel von Gunnar Bremer