Neue VEF-Arbeitsgruppe „Seniorenarbeit“

Mitgliedskirchen vernetzen ihre Aktivitäten

Um ihre Angebote für ältere Menschen stärker miteinander zu vernetzen und einen institutionellen Rahmen für den fachlichen Austausch über dieses Themengebiet zu schaffen, haben die Mitgliedskirchen der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) eine neue Arbeitsgruppe „Seniorenarbeit“ gegründet. Die Leiterin des Gremiums, Irmgard Neese vom Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG), betonte, bei der überregionalen Planung von Aktivitäten für Senioren sei es hilfreich, von den Erfahrungen anderer Fachleute zu profitieren: „Man muss nicht in mühsamer Kleinarbeit das Rad immer neu erfinden, wenn man andere fragen kann, die sich mit einem Thema schon einmal befasst haben.“ Dies sei umso wichtiger, da „viele Freikirchen mit wenig Personal ein breites Spektrum an Veranstaltungen anbieten“. Gleichzeitig betonte Neese, dass nicht jede Kirche alles leisten müsse. So seien in der Arbeitsgruppe unter anderem Kooperationen bei Seniorenreisen im Gespräch: „Es gibt schon attraktive Angebote, von Bibelfreizeiten in Deutschland bis hin zu Kreuzfahrten auf der Donau. Doch oft kennen Senioren nur die Angebote ihrer eigenen Kirche. Das wollen wir ändern.“

Zu den gemeinsamen Zielen der Arbeitsgruppe gehöre es, die Bedeutung der Arbeit mit alten Menschen, deren Zahl kontinuierlich zunehme, zu stärken, so Neese weiter: „Wichtig ist uns hierbei auch, auf die unterschiedlichen Zielgruppen passgenau einzugehen. Viele Menschen leben im Alter sehr mobil und eigenständig, und gleichzeitig gibt es viele Senioren, die pflegebedürftig und im Alltag ständig auf Unterstützung angewiesen sind.“

Am Gründungstreffen der Arbeitsgruppe in Kassel nahmen neben Irmgard Neese die Verantwortlichen für die überregionale Seniorenarbeit aus dem Bund Freier evangelischer Gemeinden, der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden, dem Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden sowie dem Freikirchlichen Bund der Gemeinde Gottes teil. Vertreter anderer VEF-Mitgliedskirchen sind ebenfalls zur Mitarbeit in der Arbeitsgruppe eingeladen. Geplant sind zwei Treffen im Jahr.

Ein Artikel von Dr. Michael Gruber