Präsidium des Bundes will missbrauchfördernde Strukturen aufdecken

Präsidium des Bundes verabschiedet Stellungnahme

Das Präsidium des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) möchte innerhalb der eigenen Kirche missbrauchfördernde Strukturen aufdecken und ihnen entgegenwirken. Dies wurde in einer Stellungnahme zu sexueller, körperlicher und seelischer Gewalt veröffentlicht, die das ehrenamtliche Leitungsgremium der größten deutschen Freikirche jetzt verabschiedet hat. In der Stellungnahme dankt das Präsidium dem Gemeindejugendwerk, dem Jugendverband der Freikirche, das in den vergangenen zwei Jahren im Rahmen der Kampagne „Sichere Gemeinde“ bereits Material zu dem Thema veröffentlicht hat. Vorrangiges Ziel in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sei es, die Kinder stark zu machen. Mitarbeiter sollten zudem besonders geschult und für das Thema Missbrauch sensibilisiert werden.
„Wir fordern Gemeinden auf, sich auf den Weg zu sicheren Gemeinden zu machen. Dabei stellt sich das Präsidium des Bundes Evangelisch- Freikirchlicher Gemeinden ausdrücklich auf die Seite der Frauen und Männer, denen körperliche oder sexualisierte Gewalt sowie geistlicher Missbrauch widerfahren ist“, heißt es in der Stellungnahme.

Informationen zum Thema, so wie Beratungsangebote für Opfer stehen unter www.sichere-gemeinde.de zur Verfügung. Die Website vernetzt evangelisch-freikirchliche und säkulare Angebote.

Ein Artikel von Julia Grundmann