VEF: Keine Waffenexporte in Krisengebiete

Offener Brief der Vereinigung Evangelischer Freikirchen

Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen beendet ihre Beratungsangebote für Kriegsdienstverweigerung und Zivildienst. Hintergrund ist die Aussetzung der Wehrpflicht und der einhergehende Verzicht auf Kriegsdienstverweigerung. Mit großer Dankbarkeit für das starke, jahrzehntelange beratende Engagement ihrer dafür eingerichteten Arbeitsgruppe hat die Vollversammlung der VEF diese Arbeit in diesem Herbst gewürdigt und abgeschlossen.

Friedensethik, gelebte Friedensdienste und das grundsätzliche Engagement für den Frieden bleiben dabei zentrales Thema der VEF. In ihren Arbeitsgruppen, federführend durch die AG „Evangelium & gesellschaftliche Verantwortung“, wird sie sich auch in Zukunft mit ganzer Kraft diesen Themen widmen.

Aus aktuellem Anlass hat die Vereinigung Evangelischer Freikirchen am 6. Dezember einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin und die Bundesminister des Äußeren, der Verteidigung und der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung gesandt. In ihrem Schreiben geben die vierzehn evangelischen Freikirchen friedensethische Impulse zu den Themen „Kriegseinsätze, Rüstungsexport und Friedensethik als Schulfach“.

Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) wurde 1926 gegründet. Sie ist der älteste ökumenische Zusammenschluss in Deutschland. Derzeit gehören der VEF zehn Kirchen und Gemeindebünde als Mitglieder und vier als Gastmitglieder an. Die VEF sieht ihr Ziel darin, gemeinsame Aufgaben zu fördern, zwischenkirchliche Beziehungen zu vertiefen und gemeinsam freikirchliche Belange nach außen zu vertreten. Die VEF wird geleitet von einem Vorstand, dessen Präsident Präses Ansgar Hörsting vom Bund Freier evangelischer Gemeinden ist. Die VEF vertritt etwa 260.000 evangelische Christen in Deutschland.

Ein Artikel von Vereinigung Evangelischer Freikirchen