Neu gewählter Vorstand des Weltgebetstags (v. l.): Iris Pupak, Ulrike Göken-Huismann, Cornelia Trommer-Klimpke und Mona Kuntze

Foto: Weltgebetstag e. V.

Vorstand gewählt

Mona Kuntze und Iris Pupak sind neu im Vorstand des Weltgebetstags

Bei ihrer Komiteesitzung vom 11. bis 13. November 2019 in Stein haben die Delegierten des Weltgebetstags-Komitees turnusgemäß nach vier Jahren einen neuen Vorstand gewählt. Wiedergewählt wurde Ulrike Göken-Huismann. Zur Wahl stellten sich außerdem Mona Kuntze und Iris Pupak.  
 
Vertreterin der Evangelischen Frauen im Vorstand ist Pupak. Als Diplom-Sozialpädagogin ist sie bei der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland zuständig für den Weltgebetstag. Ihre Arbeit für den Weltgebetstag begleitet die 60-Jährige bereits seit 19 Jahren. Für Pupak ist der Weltgebetstag eine Bewegung in der sie jedes Jahr über die Welt, Frauen und Religion viel lernen kann. Pupak war bereits von 2007 bis 2011 im Vorstand des Weltgebetstagskomitees. „Ich freue mich über die Wahl und auf die uns bevorstehende Zeit“, sagt Pupak.  
 
Kuntze ist Mitglied des Forum Frauen des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland. Somit vertritt sie im Vorstand des Weltgebetstags die kleinen Kirchen und Religionsgemeinschaften. Sie ist schon seit fünf Jahren im Komitee des Weltgebetstags. Daneben engagiert sich die 44-Jährige in ihrer Heimatgemeinde der Freikirchlichen-Evangelischen Gemeinde Soest und im Vorstand des Christinnenrats. „Der Weltgebetstag – eine weltweite ökumenische Basisbewegung: ich freue mich auf die Vorstandsarbeit, die auf dem Hintergrund der multilateralen Ökumene sowohl die Arbeit an der Basis als auch die weltweiten Bezüge im Blick hat.“  
 
Göken-Huismann ist im Bundesvorstand der Katholischen Frauen Deutschlands (kfd). Seit vier Jahren ist sie als Vertreterin der römisch-katholischen Frauengemeinschaft im Vorstand und wurde nun wiedergewählt. Antrieb für ihr Engagement ist für die Delegierte der kfd immer wieder  die Selbstverpflichtung der kfd, die Tradition des Weltgebetstages in besonderer Weise zu pflegen und weiterzugeben. „Ich bedanke mich für das Vertrauen und bin gerne bereit, in den nächsten vier Jahren an der Zukunftsfähigkeit des Weltgebetstags mitzuarbeiten“, sagt die 58-Jährige.
 
Der Vorstand des Weltgebetstags ist ökumenisch und setzt sich aus vier Personen zusammen. Cornelia Trommer-Klimpke ist als Liaison-Person die Verbindung zum Internationalen Weltgebetstagskomitee. Sie wurde 2018 für sechs Jahre gewählt. Sie ist von der evangelisch-methodistischen Kirche in das Weltgebetstagskomitee gesandt. 
 
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstand und wünschen ihnen für ihre Arbeit Gottes Segen“, sagt Dr. Irene Tokarski, Geschäftsführerin des Weltgebetstags der Frauen – Deutsches Komitee. „Wir müssen in den nächsten Jahren auf die veränderte Situation der deutschen Kirchen reagieren, und gemeinsam den Weg in die Zukunft ohne Volkskirchen ebnen. Das ist eine große und wichtige Aufgabe.“
 
Die langjährigen Vorstandsmitglieder Luise Schröder und Sylvia Herche haben sich nach neun beziehungsweise vier Jahren aus der Vorstandsarbeit zurückgezogen. In ihrer Vorstandszeit haben sie unter anderem den Relaunch des Materials begleitet. 

Der Weltgebetstag

Der Weltgebetstag ist die weltweit größte Basisbewegung christlicher Frauen. Der Gottesdienst wird jedes Jahr am ersten Freitag im März in mehr als 120 Ländern rund um den Globus gefeiert. 2020 steht der Weltgebetstag unter dem Motto „Steh auf und geh!“ und kommt von Frauen aus Simbabwe. Die Komiteesitzungen finden zweimal im Jahr statt. Sie sind die offiziellen Mitgliederversammlungen des Weltgebetstags. Darin beschließen die Delegierten unter anderem die Übersetzung des Gottestdiensttextes, den Vereinshaushalt und die Spenden- und Kollektenverwendung. Im deutschen Weltgebetstagskomitee sind Frauen aus 12 Mitgliedsorganisationen und 9 Konfessionen vertreten.

Ein Artikel von Corinna Russow, Weltgebetstag der Frauen