Pastoren und Pastorinnen

Über 600 Pastorinnen und Pastoren arbeiten in Gemeinden des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland. Die konkreten Aufgaben gestalten Pastoren in Absprache mit ihrer Gemeinde selbst. Eine wesentliche Aufgabe ist die Gestaltung der Gottesdienste und darin insbesondere die Verkündigung. Neben den sonntäglichen Gottesdiensten gibt es noch viele weitere Formen von Gottesdiensten oder Andachten (z.B. Trauungen, Beerdigungen, Schulanfängergottesdienste). Pastoren und Pastorinnen fördern auch das Wissen über den Glauben: in Seminaren und workshops, in Bibelstunden und Biblischem Unterricht für Teenager.

Pastoren begegnen einem großen Vertrauensvorschuss in der Seelsorge. In ganz unterschiedlichen Situationen wenden Menschen sich an sie. Oft geschieht dies aus Anlass von sogenannten „Kasualien“: Taufe, Trauung oder Beerdigung. Sie sind immer – ob freudig oder traurig – ein Einschnitt im eigenen Leben. Aber auch ganz persönliche Probleme, kleine oder große Fragen, führen Menschen zu ihrem Pastor.

Eine Gemeinde ist Teil ihres gesellschaftlichen Umfelds und gestaltet dieses mit. Pastoren/innen mischen sich darum in öffentliche Debatten ein. Der soziale Auftrag der Kirche drückt sich in der Diakonie aus. Pastorinnen und Pastoren wirken an vielen Stellen mit: in Bildungszentren, Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising, in der Leitung von z.B. Beratungsstellen, Krankenhäusern oder Stiftungen. Ihre geistliche Arbeit ist mit den Aufgaben des Non-Profit-Managements verbunden.

Die Leitung der Gemeinden liegt in den Händen einer gewählten Gemeindeleitung. Zu ihr gehören in der Regel auch die Pastorinnen und Pastoren.

Pastoren und Pastorinnen werden durch den Vertrauensrat berufsständisch vertreten und beraten.

Zur Ausbildung gehört der Abschluss des Master-Studienganges Evangelische Theologie an der Theologischen Hochschule Elstal oder ein Zusatzstudium dort nach einer vorhergehenden theologischen Ausbildung an einem anderen Ausbildungsinstitut.

Hier sind die Ordnungen aufgelistet.